Das modulare Konzept erlaubt es Ihnen, die USV-Leistung flexibel an Ihre individuellen Leistungsbedürfnisse anzupassen. Die einzelnen Module sind hot-swappable, verbundene Module werden automatisch erkannt. So können Sie Systemerweiterungen minutenschnell während des laufenden Betriebs vornehmen. Die automatische Lastverteilung auf alle Module innerhalb eines Systems sorgt für eine modulare n+x Redundanz, die auch zur Lasterhöhung genutzt werden kann.
Modulare USV-Architekturen bieten den entscheidenden Vorteil, dass sie viel kleinstufiger dimensioniert werden können. So kann die Leistung viel genauer an die tatsächliche Last angepasst werden. Zusätzliche Leistungsmodule werden erst bei Erhöhung der Last eingebaut, so dass die Anlage immer in ihrem optimalen Wirkungsgrad arbeitet.
Je nach Schrankgröße kann die Leistung z.B. auf die zehnfache Leistung aufgestockt werden. Wird die Leistung dann den gestiegenen Anforderungen immer noch nicht gerecht, können weitere Systeme hinzugeschaltet werden. Damit ist diese Architektur die flexibelste Lösung für kleine Serverräume bis hin zu Rechenzentren.
Auch die Wartung des Systems gestaltet sich bei modularen USV-Systemen einfacher, da jeweils nur ein Modul zur Wartung entnommen wird und dann anschließend wieder installiert werden kann. Im Vergleich zur herkömmlichen USV-Architektur muss dabei nicht die gesamte USV von den Verbrauchern freigeschaltet werden. Dies hat den Vorteil, dass alle Verbraucher auch während der Wartungsarbeiten weiterhin durch die USV geschützt sind und die Zeit am Netz auf ein Minimum während eines relativ kurzen Gesamtfunktionstestes reduziert wird.
Speziell bei hochverfügbaren Rechenzentren die nach EN 50600-2-2, Gesamtverfügbarkeit „hoch“, (Verfügbarkeitsklasse 3) ausgelegt sind und eine Verfügbarkeit von 99,995% gewährleisten sollen, müssen weitere Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden: Auch USV-Anlagen sind nicht gegen technische Ausfälle immun und benötigen eine redundante Auslegung. In der klassischen USV-Architektur müssten zwei redundante Systeme installiert werden, so dass das zweite System bei einem Ausfall das erste ersetzen könnte. Somit kann jedes der Systeme mit maximal nur 50 % Last betrieben werden. Bei einer Klassifikation gem. EN 50600-2-2 „sehr hoch“ (Verfügbarkeitsklasse 4) wird daher der Betrieb nicht mehr mit 50 % Last, sondern in Abhängigkeit von der Modulgröße entsprechend geringer ausfallen. Daher ist schon bei der Vorauswahl auf geeignete Modulgrößen und hohen Teillast-Wirkungsgrad zu achten.
Bei einer modularen Architektur braucht nicht die gesamte USV redundant ausgelegt werden, sondern nur 1 oder 2 Module, die den Ausfall eines anderen Moduls auffangen können. Bei einem Ausfall wechselt das System automatisch auf ein gesundes Modul und meldet den Ausfall direkt an einen Techniker. Dieser kann das Modul direkt im laufenden Betrieb austauschen. In sehr fortschrittlichen Systemen können die Module sogar autonom auf den Ausfall eines anderen Modules reagieren, so dass Fehlerquellen im Systemschrank selber ausgeschlossen werden.
Essentieller Bestandteil eines jeden Wartungskonzeptes, ist die kontinuierliche Überwachung der USV. So kann bei Ausfall einzelner Module schnell reagiert und die Systemsicherheit wiederhergestellt werden. Im optimalen Fall kann der Nutzer selbst durch Austausch der defekten Module oder mit Hilfe des telefonischen Herstellersupports das System wieder schnell in Stand setzen. Hierdurch entfallen zusätzliche Kosten durch entsprechende Sondereinsätze des Kundendienstes.
Besonders umfangreich gestaltet sich die Überwachung, wenn mehrere Standorte von der IT betreut werden. Sollen auch gleich Systeme verschiedener Hersteller übersichtlich dargestellt werden, wird es um so schwieriger. Hier bieten sich Cloud-Lösungen an, wie z.B. MoniUPS von AEG Power Solutions. Durch das Hosting in der Cloud, fallen Installation und Wartung der Software weg. Ein einheitliches Interface für alle verteilten USV-Systeme gestaltet die Konfiguration wesentlich einfacher und reduziert den Schulungsaufwand der Mitarbeiter.
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